
Mit Datenanalyse die Performance verbessern
Kennzahlen, KPIs und Trends sind die wichtigsten Parameter, um die Performance verschiedener Unternehmensbereiche, Kanäle, Kampagnen oder Prozessabläufe zu messen. Sie dienen dazu, den Fortschritt und den Erfüllungsgrad einer vorher bestimmten Zielsetzung zu bestimmen. Dabei muss die Bewertung der Datenanalyse stets an vordefinierten Unternehmenszielen ausgerichtet sein.
Da jedes Unternehmen diese KPIs (Key Performance Indicators) nutzt, spielen sie im Reporting fast immer eine zentrale Rolle. Welche KPI wichtig ist, hängt dabei immer von den jeweiligen Zielen ab. Wie diese KPIs in Tableau dargestellt werden sollten hängt wiederum davon ab, wie essenziell sie für das Reporting sind.
KPIs in Marketing, Controlling und Vertrieb
Zusätzlich ist es zwingend notwendig, dass sich die Festlegung der KPIs an verbindlichen und auch wirklich messbaren Zielen orientieren. Es gilt daher zu beachten, dass die Relevanz von KPIs durchaus unterschiedlich ausfallen kann. Und zwar je nachdem, wie spezifisch, mess- und erreichbar, sowie ergebnisorientiert und zeitbezogen sie sind.
Innerhalb der Datenanalyse im Marketing sind beispielsweise Conversion Rates für bestimmte Kanäle wichtig. Sie geben an, auf wie viele Besucher wie viele Leads zustande kommen und liefern Aufschlüsse über die Effektivität einer Content-Strategie.
Im Unternehmen sind vor allem auch Kundenzugangsquoten und Kundenabgangsquoten von großer Bedeutung, ebenso die Dauer der Kundenbindung und wie hoch die Reklamationsquoten sind. Gleiches gilt für Umsatzverteilungen nach Regionen oder verteilt auf das Produktsortiment. Um schwächere Märkte oder Produkte zu identifizieren und optimieren zu können, stellen diese Verteilungsstatistiken in Reportings wichtige KPIs dar.
Darstellung von KPIs und Trends in Tableau
Mit dem Datenanalyse-Tool Tableau gibt es zahlreiche Möglichkeiten, KPIs anschaulich darzustellen. Oftmals macht es Sinn, den Wert dabei in einen konkreten Zusammenhang zu stellen. So können beispielsweise Soll- und Ist-Werte verglichen oder der aktuelle mit dem vorherigen Wert in Beziehung gesetzt werden. Generell ist es wichtig, dass der Nutzer auf den ersten Blick erkennt, um welche KPI es sich handelt und ob der Wert positiv oder negativ einzuschätzen ist. Dabei helfen dynamische Trend-Indikatoren.
Im Folgenden sind drei Möglichkeiten der Darstellung aufgeführt. Als Beispiel dient der „Umsatz im Jahresvergleich“. Für die Erstellung der Beispiele wird der Superstore-Datensatz von Tableau genutzt.
KPIs als berechnete Felder
Schritt 1: Die Erstellung der berechneten Felder in Tableau
Zunächst wird der Umsatz für das letzte Jahr berechnet:

und dann für das vorletzte Jahr:

Dann wird die Differenz berechnet:

Für den Trend-Indikator wird berechnet, ob die Differenz positiv, negativ oder neutral ist:

Schritt 2: Beschriftung, Farben und Formen in Tableau
Nun wird der Umsatz des letzten Jahres und die Differenz auf die Markierungskarte „Beschriftung“ gelegt:

Dann wird der Trend-Indikator auf die Markierungskarten „Form“ und „Farbe“ gelegt und entsprechende Formen und Farben zugeordnet. Zusätzlich ist es empfehlenswert, für weitere Kontextinformationen die Quickinfo zu befüllen. So entsteht Variante 1.

KPIs nach Kategorien
Mit den erstellten Feldern lassen sich schnell und flexibel weitere Visualisierungen bauen. Durch das Ziehen der Dimension „Kategorie“ auf den Spaltencontainer entsteht die zweite Variante.

KPI und Trends als geographische Verteilung
Oder es wird eine Karte nach Ländern erstellt und das berechnete Feld Umsatz-Differenz wird auf die Markierungskarten „Farbe“ und „Beschriftung“ gezogen, um eine Karte mit den Umsatzentwicklungen im Jahresvergleich zu erhalten.

Neben diesen drei Visualisierungen gibt es zahlreiche weitere gute Varianten der Darstellung von KPIs. Dafür werden die berechneten Felder und weitere Einstellungen an die individuellen Anforderungen angepasst.